Fort...
Du bist fort..
Ich fühle den Schmerz, muss weinen immerzu,
Als schlüge mich einer, und erstickt mich dazu.
Wo ich auch hinschau, denk immer an dich,
Alles ist so leer -ohne dich.
Du fehlst..
Ich liege hier und du bist nicht da
Der Platz neben mir ..verweist liegt er da
ich schaue hin und ein Stich innerlich
Ich vermisse dich!
Ich ertappe mich dabei..
Wie ich dir das Licht anmachen will,
damit du die Stufen besser siehst..
ich daran denke, dass du deine Tabletten heute
noch nicht hattest und
Wie ich in den Kühlschrank schau
Und realisiere, dass du deinen Lieblingskäse
nie mehr essen wirst.
Ich höre dich, obwohl du nicht mehr neben mir liegst
und schaue hin, um dich anzusehen.
Doch du bist nicht mehr dort.
Ich weiß..
dass du in den letzten Wochen
noch eine schöne Zeit haben konntest,
So schön wie es eben ging,
mit Ausflügen in Parks, zum See, zum Rhein, in den Zoo.
Und ich weiß, dass du daran Spaß hattest,
Habe gesehen, wie du aufgeblüht bist und
alle Energiereserven genutzt hast.
Ich weiß,
dass du noch einmal richtig genießen durftest,
Leckereien, was das Futterhaus so hergab.
Der Schrank quirlte über und war doch wieder leer,
deine geliebten Hundespaghetti waren immer vorrätig
und falls nicht, so war der Schrank bald wieder voll
Und das Portemonnaie leer.
Doch wen interessiert das schon, wenn er dich genüsslich kauen sieht,
ein Grinsen auf den Lippen, wie es für dich so typisch war, und voll und ganz zufrieden?!
Ja, Bratwurst gab es häufiger und die eine oder andere Pommes, durfte als Schmankerl auch nicht fehlen.
Ich weiß,
Dass du in den letzten Wochen abgebaut hast,
dass du die letzten zwei Wochen häufiger schlechte Tage hattest
Und dass diese Ausflüge nicht mehr drin waren.
Dass du schließlich deine Kraft verloren hast und dein Körper nicht mehr konnte.
Dass du nun nicht mehr kämpfen musst und mit deiner Mama wieder vereint bist.
Aber es tut so weh!
Du bist fort..
Ich erkenne,
dass ich nun, da du meine Hilfe nicht mehr brauchst,
freier bin, ausgehen, shoppen, Turniere usw. besuchen kann.
Dass ich deinen Wagen nicht mehr schieben und nicht mehr im Entengang laufen muss.
Dass ich nicht zweimal die Treppe laufen muss, um dich hochzutragen.
Dass ich keine Angst mehr haben muss, dass du stolperst oder einen Stoß erleidest, der dein Ende bedeuten könnte.
Und dass ich keine durchzechten Nächte mehr haben werde, in denen ich voller Sorge um dich war.
Und weißt du was? Ich würde all das auf mich nehmen, sofort, um dich wieder bei mir zu haben. Ich habe das gerne getan. Für uns. Für dich.
Ich vermisse dich,
deine zarten Zungenküsse, das Schlecken auf meiner Haut,
wie wir im Bett kuscheln oder einfach nur daliegen,
dein Grinsen vor Freude, dein Eifer beim Tricksen, deine Ungeduld dabei,
deine liebe Art, und deinen Apetitt auf Leckereien. Die Spaziergänge mit dir, die Zeit zusammen.
Du bist fort,
Und doch immer noch hier,
in unseren Herzen, in unseren Gedanken, in unserem Leben.
Doch du fehlst..