Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.“ (Franz von Assisi)

Bayuna ❤️   *24.05.2005   +22.09.2019


Fort...


Du bist fort.. 

Ich fühle den Schmerz, muss weinen immerzu,

Als schlüge mich einer, und erstickt mich dazu. 

Wo ich auch hinschau, denk immer an dich,

Alles ist so leer -ohne dich.


Du fehlst..

Ich liege hier und du bist nicht da

Der Platz neben mir ..verweist liegt er da

ich schaue hin und ein Stich innerlich

Ich vermisse dich!


Ich ertappe mich dabei..

Wie ich dir das Licht anmachen will, 

damit du die Stufen besser siehst..

ich daran denke, dass du deine Tabletten heute

noch nicht hattest und 

Wie ich in den Kühlschrank schau

Und realisiere, dass du deinen Lieblingskäse 

nie mehr essen wirst. 


Ich höre dich, obwohl du nicht mehr neben mir liegst

und schaue hin, um dich anzusehen. 

Doch du bist nicht mehr dort. 


Ich weiß..

dass du in den letzten Wochen

noch eine schöne Zeit haben konntest,

So schön wie es eben ging,

mit Ausflügen in Parks, zum See, zum Rhein, in den Zoo.

Und ich weiß, dass du daran Spaß hattest,

Habe gesehen, wie du aufgeblüht bist und 

alle Energiereserven genutzt hast. 


Ich weiß,

dass du noch einmal richtig genießen durftest,

Leckereien, was das Futterhaus so hergab. 

Der Schrank quirlte über und war doch wieder leer,

deine geliebten Hundespaghetti waren immer vorrätig

und falls nicht, so war der Schrank bald wieder voll

Und das Portemonnaie leer. 


Doch wen interessiert das schon, wenn er dich genüsslich kauen sieht,

ein Grinsen auf den Lippen, wie es für dich so typisch war, und voll und ganz zufrieden?!

Ja, Bratwurst gab es häufiger und die eine oder andere Pommes, durfte als Schmankerl auch nicht fehlen. 


Ich weiß,

Dass du in den letzten Wochen abgebaut hast,

dass du die letzten zwei Wochen häufiger schlechte Tage hattest 

Und dass diese Ausflüge nicht mehr drin waren.

Dass du schließlich deine Kraft verloren hast und dein Körper nicht mehr konnte.

Dass du nun nicht mehr kämpfen musst und mit deiner Mama wieder vereint bist.


Aber es tut so weh!


Du bist fort..


Ich erkenne,

dass ich nun, da du meine Hilfe nicht mehr brauchst,

freier bin, ausgehen, shoppen, Turniere usw. besuchen kann. 

Dass ich deinen Wagen nicht mehr schieben und nicht mehr im Entengang laufen muss.

Dass ich nicht zweimal die Treppe laufen muss, um dich hochzutragen.

Dass ich keine Angst mehr haben muss, dass du stolperst oder einen Stoß erleidest, der dein Ende bedeuten könnte. 

Und dass ich keine durchzechten Nächte mehr haben werde, in denen ich voller Sorge um dich war. 


Und weißt du was? Ich würde all das auf mich nehmen, sofort, um dich wieder bei mir zu haben. Ich habe das gerne getan. Für uns. Für dich.


Ich vermisse dich,

deine zarten Zungenküsse, das Schlecken auf meiner Haut, 

wie wir im Bett kuscheln oder einfach nur daliegen,

dein Grinsen vor Freude, dein Eifer beim Tricksen, deine Ungeduld dabei, 

deine liebe Art, und deinen Apetitt auf Leckereien. Die Spaziergänge mit dir, die Zeit zusammen. 


Du bist fort,

Und doch immer noch hier,

in unseren Herzen, in unseren Gedanken, in unserem Leben. 


Doch du fehlst..



„Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“ (Franz Kafka)

Fuck Cancer! 
Wir wussten, dass deine Zeit nur noch begrenzt war. Dass jeder Tag mit dir ein Geschenk ist. Und dass es keine Monate, sondern nur noch Wochen dauern würde, wenn überhaupt. Wir wussten nur nicht wann..

Bayuna litt an einem bösartigem Milztumor, dem Hämangiosarkom. Da sie nicht narkosefähig war, konnte dieser auch nicht operiert werden. So gingen wir den Weg mit ihr, den Herausforderungen, die dieser Tumor mit sich bringt. Und schenkten ihr ein paar schöne letzte Wochen, so gut sie eben sein konnten. Das Schicksal schlug am 22.09.2019 zu und sie ging über die Regenbogenbrücke, zu ihrer Mama Banja. 
Bayuna war unser kleiner Sonnenschein. In unsere Hand geboren..
Sie war lange Zeit unser kleines Mädchen, zart, sensibel, freundlich, sportlich und absolut liebenswert. Sie war manchmal ängstlich, besonders fremden Menschen gegenüber, welches sich nach einigen Jahren aber legte. Nach dem Tod ihrer Mutter und Mitbewohnerin wurde sie unsere kleine Prinzessin. Nach der anfänglichen Trauer gewöhnte sie sich daran, wurde noch einmal selbstbewusster und genoss die Aufmerksamkeit, die nun nur ihr galt. Bayuna war lange Zeit das kleine Mädchen, aber der Verlust von Banja veränderte auch sie. 
Sie war verträglich mit allen Hunden, sehr sozial, ob groß oder klein. Im Hundesport hatte sie viel Spaß, bis ins hohe Alter durfte sie Agility machen und danach noch einmal 3 1/2 Jahre Trickdog sowie ein gutes Jahr Dogdance. Bis zuletzt besuchte sie den Trickdog-Kurs und lernte allerhand unnütze, aber schöne Tricks. Sie lernte sehr gern, hatte großen Spaß daran und konnte es gar nicht erwarten, dran zu sein. Ob Tischtennis spielen, Uhrzeit einstellen, Toaster bedienen..
Als Dyna eingezogen ist, zeigte sich auch hier ihr lieber Charakter. Sie nahm sie sofort an, ließ sich von ihr bespielen, auch wenn sie das nicht wollte und sagte selten einen Mucks. 
Sie kuschelte sehr gerne, besonders in jüngeren Jahren, und ließ sich aber auch in ihren letzten Tagen reichlich beschmusen. 

Sie fehlt uns allen..